Achse des Guten

ein Film von Hugo Sigrist und Markus Baumann

Die Koreanisch Demokratische Volksrepublik schickt seit 1997 jedes Jahr 10 bis 15 Männer aus landwirtschaftlichen Berufen für eine Weiterbildung in die Schweiz. Nach zwei Wochen Schulung im landwirtschaftlichen Ausbildungszentrum Rheinhof, St.Gallen absolvieren die Nordkoreaner während vier Monaten bei Bergbauernfamilien im Berner Oberland ein Praktikum. Organisiert wird dieser Austausch von der christlichen Entwicklungsorganisation Campus für Christus Schweiz.

Der Film begleitet die Praktikanten während ihrem Aufenthalt in der Schweiz bis zu deren Rückkehr in ihre Heimat. Begegnungen zwischen Gastgebern und Gästen zeigen eindrücklich welch sprachliche, kulturelle und ideologische Unterschiede bestehen. Am Anfang finden wir uns in einer fast idyllischen Stimmung. Das Entwicklungsprojekt scheint moralisch sinnvoll und klar; obwohl Nordkorea aus westeuropäischer Sicht ein totalitäres Regime mit stark repressivem Charakter ist. Immer deutlicher zeigen sich jedoch Grenzen des Zusammenlebens und der Verständigung. Die anfänglich einsichtige und sinnvolle Projektethik bekommt Risse, in denen letztendlich das Dilemma der Entwicklungszusammenarbeit sichtbar, erlebbar und greifbar wird. Als langjähriger Südostasien-Korrespondent von Radio und Fernsehen DRS spricht im Film Peter G. Achten über seine persönliche Einschätzung der aktuellen gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Lage des Landes. Damit wird für uns die Bedeutung von Nordkorea für den asiatischen Raum verständlicher.

Schweiz 2004/06 – 79 Minuten

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